Mittwoch, 9. November 2016

Was soll man dazu sagen...

Ich bin relativ sprachlos ob der Wahlnacht. Drum habe ich mich darauf beschränkt, den Kindern an diesem Beispiel zu verdeutlichen, warum Bildung so wichtig ist. Der Große ging immerhin mit der Aussicht auf eine sehr spannende Politikstunde in die Schule und tatsächlich passierte Trump genau während dieser Stunde die 270-Wahlmännergrenze.

Und dabei hatte ich auch noch sooo mies geträumt: Es herrschte heilloses Chaos auf der Welt, alle rannten Hollywood-Weltuntergangs-typisch durcheinander und ich fragte eine offenbar führende Frau, warum wir guten Menschen uns nicht gegen die bösen Menschen wehren. Sie rechnete mir vor, dass es viele Generationen bräuchte; etwa 600 Jahre. Und dass wir das nicht schaffen würden. Also gingen wir alle in eine Art Exil. Ich weiß es nicht mehr genau. Aber im Traum war das natürlich alles höchst schlüssig. Bis auf den Moment, als sich mein Mann einschaltete und behauptete, Trump sei im Begriff, die Wahl zu gewinnen...

Heute dann gerne traumlos...

Dienstag, 8. November 2016

Genderdiskussionen

Es ist spät, ich bin müde und doch will ich noch etwas zu der Diskussion schreiben, auf die ich über diesen Blogpost gestoßen bin. Und an jeder Ecke in den Social-Media-Kanälen stoße...
Und ich möchte unterschreiben. So vieles! Ganz, ganz heruntergebrochen auf die kleinste Ebene ist es doch so, dass ich theoretisch wegen jeder rosa Haarspange meiner Tochter bei einigen übertriebenen Genderkämpferinnen in teils unsäglicher Art und Weise angegriffen werden kann. Theoretisch, weil ich mich momentan ja noch kaum aus der Deckung traue. Ich sehe mit großen Augen, wie über so viele Dinge in teils absolut respektlosem Ton und ohne jede Nachsicht und/oder echtem Interesse an der Argumentation des Gegenüber diskutiert wird, dass ich mich dazu dann lieber doch nicht äußere. Meine Kleine zum Beispiel: Zu Weihnachten wünscht sie sich etwas von Lego Friends. Lila, rosa und nur Mädels. Pfui. Und das SEK Fahrzeug von Playmobil. Ich finde das cool! Mein Mädel sieht sich hier und dort. Und ich sehe keinen Grund, ihr das rosa Zeug zu verbieten, nur weil es rosa ist. Aber genau das findet eben auch statt. Überkompensation deluxe. Wobei ich mit meinem arglos gebrachten Beispiel ja noch ganz andere Diskussionsrunden bediene. Plastikspielzeug! Konsum! Weihnachten! Da findet sich so einiges.

Aber warum kann denn nicht einfach jeder seine Meinung kundtun ohne die Meinung anderer lächerlich zu machen? Geht es um die Stimmungsmache? Und wo es doch ständig darum geht, Frauen in der Berufswelt zu stärken und für Chancengleichheit zu sorgen, da frage ich mich ja, warum wir Frauen uns dann immer wieder in aller Öffentlichkeit gegenseitig niedermachen müssen. Wer sich längere Zeit mit den auf den einschlägigen Plattformen geführten Diskussionen und der Gesprächskultur auseinandersetzt, kann ja nur zu dem Schluß kommen, dass wir Frauen zu sehr mit uns beschäftigt, zu kompliziert und/oder zu zickig sind, um bei den Männern mitzuspielen. Das gilt natürlich nicht für alle. Aber eben. Frau Bruellen folge ich schon seit vielen Jahren und auch oben erwähnter Blog und der Vorgängerblog begleiten mich schon lange. Da werden Überzeugungen gelebt! Authentisch! Aber nicht radikal.
Ach... Besser wird es heute nicht mehr. Gute Nacht, Ladies!

Sonntag, 6. November 2016

Von Wolken, Schnecken und Serienkillern

Krass. Der Große mit Opa unterwegs, die Große mit der anderen Oma beim ersten Weihnachtsbasar des Jahres und ich mit nur einem Kind beschäftigt. Ich weiß die Feste zu feiern und war mit der kleinen Tochter bei einer Märchenprobe. Dort nahm ich ihr Schneckenkostüm in Empfang und freute mich, dass es so wunderschön  (und fast fertig) ist und weil ich echt keine Lust auf Tapezieren und Malern hatte, meldete ich mich zum Wolken basteln. Wer konnte auch ahnen, dass die im Wesentlichen aus Zeitungspapier und Kleister bestehen. Nur mit dem Feature "Watte" obendrauf. Aber keinen Bock aufs Tapezieren haben. Dädimmm!

Daheim schenkte ich den bei jedem Schritt pochenden Nebenhöhlen Beachtung und lernte den Umgang mit einer Nasendusche. Leben am Limit. Morgen lernen die neue Ärztin des Ortes und ich uns dann wohl kennen.

Da Laufen sich als unangenehm herausstellte, beschränkte ich mich aufs Sitzen und Lesen. Ich machte den Fehler, die Rezensionen zu googlen und weiß nun, dass es viele Menschen gibt, die sich von dem neuen Buch des Autors mehr versprochen hatten. Ich hingegen bin noch gefesselt und hoffe einfach mal, dass die einfach nur alle zu viel erwartet haben und sich nicht auf etwas Neues einlassen können. Einige Rezensionen lesen sich wie Drohbriefe. Das müssen sehr unzufriedene und unausgeglichene Menschen sein... Die gibt es überall. Ja. Und es nervt.

Ich schaue dann mal, ob die Kritiker recht haben.